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Liebe Leser*innen

Die Spatzen pfeifen's vom Dach

Passt auf eure Kinder auf

Jane Winkler • Aug. 17, 2022

Einrichtungskinder Teil II

Am Ende vemissen die Kids ihre Erzieherinnen mehr als die Eltern!?

Ich stehe weder Erziehern noch Tagespflegepersonen grundsätzlich negativ gegenüber.

> Nur dem ab wann, wie viel und wie nah, da bin ich sehr skeptisch.

  • Bei einem Satz wie:
      "Die Kinder haben Trennungsängste,
      weil sie ihre Erzieherin nicht mehr sehen",

schrillen bei mir als Mutter, Oma und Tagesmutter alle Alarmglocken, ob die Distanz noch gewahrt ist? Hier könnten auch Ängste von Erwachsenen eine Rolle spielen, denn Eltern könnten merken, dass sie eigentlich auch ohne Kita bzw. mit weniger davon glücklich sein können.


  • Schon eine Teeniemama von 16 Jahren hat ihren Job so verstanden:
    "Eine Mutter wird immer nach ihrem Kind zuerst greifen!"


Woher stammt dann das Phänomen,

dass Eltern es in Ordnung finden, ihre Kinder, die nach ihnen brüllen, trotzdem an der Pforte des Kindergartens abzugeben?


Als Tagesmutter habe ich gelernt, dass zu den betreuenden Kindern eine professionelle Distanz zu halten ist, so dass die Kinder jeder Zeit wieder an die Eltern abgegeben werden können, ohne dass mir selbst damit ein Problem entsteht.
Zum Glück hat sich der Begriff "Tante oder Onkel" für eine fremd betreuende Person ausgeschlichen, da Erzieher*innen im Regelfall keine Familienmitglieder sind und das auch nicht werden sollen.Leider geht der Trend, meiner Sichtweise nach, nicht in die Richtung.

So manche Eltern, sind mit der plötzlich "extremer" Nähe zu ihrem Nachwuchs überfordert, ob alleinerziehend oder nicht. Es soll sogar ein Anstieg an Gewalt gegen Kinder zu verzeichnen sein.
Wir alle neigen dazu, uns sofort zu entrüsten. Keine Frage, dass es keinen Lob dafür hageln soll, doch schieben wir die Schuldzuweisungen mal einen Moment zur Seite und fragen nach:


Warum ist das so, wo kommt das her?

Gewalt hat nichts mit Armut oder Reichtum zu tun. Das zieht sich durch alle Schichten und beschäftigen wir uns mit der Geschichte der Menschheit, zieht sie sich auch durch alle Zeiten.
In einer Zeit, da es keine helfenden Technologien gab, die Wäsche und Geschirr gewaschen und getrocknet haben, blieb den "einfachen" Leuten nichts anderes übrig, als zu schuften. Heute, mit all den Annehmlichkeiten, wissen scheinbar die Wenigsten etwas wirklich Sinnvolles mit sich und ihrer Freizeit anzufangen, geschweige denn mit ihren Kindern.
Es hat sich etabliert Kinder am liebsten zum Stillsitzen und Schweigen zu bringen und sie den Einrichtungen zu überlassen, weil gedacht wird: Zwei Stunden im Stau stehen, für einen Job der 200 € mehr bringt, das sei Pflicht und
Schuldigkeit dem Staat gegenüber. Der Preis dafür ist, dass die Nähe zu den Menschen verloren geht, die am Nächsten
stehen. Und das ist, was die Situation gerade spiegelt.


Unabhängig ob der Lockdown nun berechtigt ist oder nur ein Fake.

Jetzt ist die Chance gegeben, dass Familien sich wieder näher kommen. Dass ein jeder sich mit den Macken des Partners auseinandersetzt, statt sich beim Auftauchen einer Herausforderung gleich dem nächsten Partner an den Hals zu werfen, um bald darauf festzustellen, das ist's auch nicht.


Liebe Erzieher*innen,

die ihr eigene Familien habt. Jetzt könnt ihr all euer Wissen dort anwenden und mit gutem Beispiel vorangehen.


Liebe Eltern

ohne pädagogische Ausbildung. Lasst euch nicht einreden, dass eure Arbeit mit euren eigenen Kindern zu Hause "Nichts" wert ist, nur weil sie nicht versicherungspflichtig vergütet wird!


Dann schließ ich mal schnell,

denn gleich muss ich los, in die Kita, zu meinen Tageskindern.

  • Das Geld für meine Tagesmutter muss ja schließlich verdient sein!


Passt gut auf euch und auf eure Kinder auf!

Alles Liebe
Eure Jane


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